Die Frauenkirche in Dresden
Zweihundert Jahre stand die glockenförmige Kuppel der Frauenkirche über den Dächern der Altstadt Dresdens: monumental und graziös zugleich. Sie krönte eines der schönsten städtebaulichen Ensembles der Welt – das berühmte Panorama an der Elbe.
In den Jahren 1726 bis 1743 nach den Plänen des wagemutigen Ratszimmermeisters und Architekten George Bähr erbaut, gilt die Frauenkirche als bedeutendstes Bauwerk der evangelisch-lutherischen Kirche in Deutschland. Der Zufluchts- und Versammlungsort der christlichen Gemeinschaft schien gebaut für alle Ewigkeit. Als Sinnbild der von Schönheit und Wohlergehen kündete sie von Glaube, Hoffnung, Kraft und Dauer. So war die Dresdner Frauenkirche eine der großen künstlerischen Leistungen des Barock und gehörte zu den genialen Meisterwerken der europäischen Baukunst.
Vom Bauwerk der barocken Baukunst zum Denkmal der Zerstörung
Zwei Tage nach den Angriffen auf Dresden, im Februar 1945, stürzte die stolze Kuppel ausgebrannt in sich zusammen, so wie beinahe das gesamte Stadtbild. Mehr als 45 Jahre standen die Ruine und der Trümmerberg vor den Augen aller, ein ergreifendes Denkmal der Zerstörung Dresdens. Der Platz, der seit vielen hundert Jahren der Andacht und dem Gedenken der Toten gewidmet war, behielt seine Anziehungskraft. Die Dresdner Bevölkerung trugen die einzigartige Schönheit ihrer barocken Frauenkirche in ihren Herzen. Bereits nach Kriegsende planten sie den Wiederaufbau, der jedoch in der DDR aufgrund wirtschaftlicher und sowjet-politischer Gründe nicht umgesetzt werden konnte.
Wiederaufbau der Frauenkirche zu Dresden
Bauherr: Stiftung Frauenkirche Dresden
Leistung: ca. 25.000 m2 Spezialputzarbeiten in der gesamten Kirche und diverse Bauleistungen
Ausführung: Oktober 2001 bis März 2005
Der Wiederaufbau als archäologische Rekonstruktion
Frauenkirche wurde in ihrer schöpferischen historischen Gestalt aus ihrer ursprünglichen Grundsubstanz, dem sächsischen Elbsandstein, wiederaufgebaut. Im Sinne der archäologischen Rekonstruktion wurde die barocke Innenausstattung wiederhergestellt: von der Chorbalustrade über die Orgel und das Orgelprospekt bis hin zu den geschwungenen Emporen. Der große Altar, von dem Fragmente und viele hundert Trümmerteile erhalten blieben, befindet sich aktuell in der Restaurierung.
Alle Wiederaufbauarbeiten an der Frauenkirche wurden auf höchstem technischen Niveau und nur von Fachleuten ausgeführt. Die FIRA® Firmengruppe wurde mit den Fassaden-Spezialtechnik in der Frauenkirche und dem Freskalanstrich der Putzflächen zur Vorbereitung der darauf folgenden Kunstmalarbeiten sowie diversen Bauleistungen beauftragt.
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